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528 Ergebnisse gefunden für „“

  • USA erlassen Einreisestopp aus Europa

    Die USA verhängen wegen des Coronavirus für 30 Tage ein allgemeines Einreiseverbot für Menschen, die aus Europa in die USA reisen wollen. Das Einreiseverbot soll laut Präsident Trump am Freitag um Mitternacht US-Zeit in Kraft treten. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verhängen die USA einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump in der Nacht im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation. Amerikaner, die sich entsprechenden Tests unterzögen, seien ausgenommen. Die Maßnahme gelte außerdem nicht für Reisende aus Großbritannien. Trump sagte zur Begründung, die EU habe nicht dieselben Schutzmaßnahmen wie die USA ergriffen und Reisen aus China nach Europa nicht früh genug gestoppt. Trump hatte Ende Januar bereits einen Einreisestopp für ausländische Reisende verfügt, die in den 14 Tagen zuvor in China gewesen waren. Von China aus hatte sich das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgebreitet. Ende Februar erließ der US-Präsident dann eine entsprechende Regelung für Ausländer, die sich in den zwei Wochen zuvor im Iran aufgehalten haben. Zugleich wurden die Reisehinweise für betroffene Landesteile in Italien und Südkorea verschärft. Im Iran, in Südkorea und in Italien hat sich das Virus rasant ausgebreitet. "Europa stellt ein einzigartiges Problem dar" Trump hatte am Mittwoch bei einem Treffen mit Chefs von Banken gesagt, in China und Asien flaue die Krise ab. "Wie Sie wissen, haben wir einen anderen Teil der Welt, Europa, der in einer sehr schwierigen Verfassung ist". Kurz zuvor hatte der geschäftsführende Vize-Heimatschutzminister Ken Cuccinelli bei einer Anhörung im Kongress gesagt, Reiseeinschränkungen für Europa würden erwogen. "Europa stellt ein einzigartiges Problem dar." Grund dafür sei, dass es im Schengen-Raum grenzüberschreitende Bewegungsfreiheit gebe. Daher stelle sich die Frage, "wie man Europa als Ganzes behandelt". Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten in den USA, Anthony Fauci, sagte bei einer Anhörung im Kongress, das Virus werde sich auch in den USA weiter ausbreiten. "Unterm Strich wird es schlimmer werden." Fauci rief die Menschen dazu auf, ihr Verhalten der Krise anzupassen. "Wie viel schlimmer es werden wird, wird von unserer Fähigkeit abhängen, zwei Dinge zu tun: Den Zustrom von Menschen, die infiziert sind, von außerhalb einzudämmen. Und die Fähigkeit zur Eindämmung und Abschwächung in unserem eigenen Land." Bislang sind mindestens 37 Menschen in den Vereinigten Staaten an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Nach einer Statistik der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore sind inzwischen mehr als 1100 Menschen in den USA mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, weil in den USA nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bislang erst etwas mehr als 11 000 Menschen auf das Virus getestet wurden. US-Börsen brechen erneut ein Nach Ausbruch der Krise ausgelieferte Tests in den USA lieferten teils fehlerhafte Ergebnisse, es kam zudem zu Engpässen. Kritiker werfen Trump vor, nicht energisch genug auf die Krise reagiert zu haben. Die Ausbreitung des Virus hat zu dramatischen Einbrüchen an den US-Aktienmärkten geführt. Trumps Regierung verhandelt derzeit mit dem Kongress über ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus. Die US-Börsen brachen am Mittwoch erneut ein. Trump hatte am Montag angekündigt, mit dem Kongress unter anderem über Lohnsteuererleichterungen sowie über Kredite für Kleinunternehmen zu reden. Angedacht sind demnach auch Hilfen für Menschen, die nach Stundenlohn bezahlt werden und bei einem Krankheitsausfall keinerlei Gehalt bekommen. Auch Gespräche mit Fluggesellschaften, Kreuzfahrtveranstaltern und der Hotelindustrie seien geplant. US-Außenministerium legt Verzicht auf Reisen ins Ausland nahe Das US-Außenministerium rief die Amerikaner auf, geplante Reisen ins Ausland wegen der Coronavirus-Epidemie zu überdenken. In vielen Gegenden der Welt gebe es Ausbrüche und die Gegenmaßnahmen könnten die Bewegungsfreiheit der Reisenden beschränken, etwa durch Quaräntene oder geschlossene Grenzen, warnt das Ministerium. Die Ausbreitung des Virus hat auch Auswirkungen auf die amerikanische Sportwelt: Die Basketball-Liga NBA unterbricht ihre Saison wegen der Covid-19-Pandemie auf unbestimmte Zeit. Diese Entscheidung gab die Liga am Abend (Ortszeit) bekannt und bestätigte in der Mitteilung zugleich einen positiven Test eines Spielers des NBA-Clubs Utah Jazz. Tom Hanks mit Coronavirus infiziert Außerdem wurde bekannt, dass der US-Schauspieler Tom Hanks und seine Ehefrau sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Wie der 63-Jährige in einer Botschaft in den Onlinenetzwerken mitteilte, wird das Ehepaar nun vorerst in Quarantäne bleiben. Während einer kürzlichen Reise nach Australien hätten er und seine Frau Rita Wilson Fieber bekommen und sich müde gefühlt, schrieb der aus Filmen wie "Forrest Gump" und "Philadelphia" bekannte Schauspieler. Daraufhin hätten sie sich auf das Coronavirus testen lassen, und der Test sei positiv ausgefallen.

  • Erster bestätigter Corona-Fall in Odenthal

    Der erste bestätigte Corona-Fall aus Odenthal ist gestern Nachmittag bekannt geworden. Damit sind es nun insgesamt zwölf bestätigte Corona-Fälle im Kreisgebiet. Die 50-jährige Frau aus Odenthal hat seit dem 8. März Symptome. Die Frau war von einem Auslandsaufenthalt in einem Risikogebiet zurückgekehrt. Ein Abstrich wurde am 10. März veranlasst. Das Abstrichergebnis fiel positiv aus. Die Erkrankte hält sich zu Hause auf und steht unter häuslicher Quarantäne. Es wurden neun Kontaktpersonen ermittelt. Auch für diese gilt die häusliche Quarantäne. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind weitere Kontaktpersonen im hiesigen Umfeld nicht bekannt geworden. Bürgertelefon Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist unter der Woche von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 02202 131313 erreichbar. Dieses Serviceangebot hat der Rheinisch-Bergische Kreis nun auch auf das Wochenende ausgeweitet und beatwortet Fragen rund um das Corona-Virus im Zeitraum von 10 bis 16 Uhr. Hygienemaßnahmen zum eigenen Schutz beachten Generell gilt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, die allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich gründlich die Hände zu waschen. Ansammlungen von großen Menschenmassen sollten gemieden werden. Wer ist Kontaktperson? Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben. Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering. Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null. Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden. von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

  • Brandgeruch im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium im Stadtteil Heidkamp von Bergisch GladbachBrandgeruch

    Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute Vormittag gegen 11:10 Uhr per Notruf über Brandgeruch im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium im Stadtteil Heidkamp von Bergisch Gladbach informiert. Parallel zum Anruf löste der Schulleiter die Brandmeldeanlage der Schule aus, damit die anwesenden Lehrer und Schüler aufgefordert wurden, das Gebäude zu verlassen. Die Leitstelle entsandte aufgrund der unklaren Lage umgehend die beiden hauptamtlich besetzten Feuerwachen 1 und 2, die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie einen Rettungswagen an die Einsatzstelle. Mit der Räumung der Schule wurde umgehend durch die Schule begonnen. Bei Eintreffen der Feuerwehr war dies bereits größtenteils vorbildlich abgeschlossen. Der Einsatzleiter erkundete umfangreich das Gebäude. Der Brandgeruch war für die Einsatzkräfte ebenfalls im Gebäude feststellbar, Rauch jedoch nicht. Nach rund einer halben Stunde war der Brandgeruch nicht mehr feststellbar und eine Ursache konnte nicht gefunden werden. Einsatzleiter Marten Sperber entschied sich daraufhin, das Gebäude wieder freizugeben und die Schülerinnen und Schüler konnten gemeinsam mit den Lehrkräften den Unterricht fortsetzen. Die Lehrkräfte wurden aufgefordert, den betroffenen Bereich weiterhin regelmäßig zu kontrollieren. Die Schülerinnen und Schüler wurden gemeinsam mit den Lehrkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 25 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen. Der Einsatz war gegen 12:00 Uhr beendet.

  • Der vorgesehene Karnevalszug findet wegen Corona nicht statt

    Der „Sundaachszoch“, der am 22. März für den ausgefallenen Bergisch Gladbacher Karnevalszug vorgesehen war, findet nun ebenfalls nicht statt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Bezug auf das Corona-Virus hat die Vereinigung zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Brauchtums als Veranstalter in Abstimmung mit der Stadt Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis, auch unter Berücksichtigung des aktuellen Erlasses des Landes NRW, nunmehr endgültig entschieden, den Zug abzusagen. Eine nochmalige Verschiebung des Karnevalszuges wird es aus terminlichen und organisatorischen Gründen nicht geben können. „Wir wissen, wie enttäuschend die erneute Absage für die rund 3000 Zugteilnehmer ist, die mit hoher Arbeitsintensität, einem enormen Engagement und nicht zuletzt auch mit nicht unerheblichen finanziellen Aufwendungen ihre Kostüme gebastelt oder ihre Mottowagen gebaut haben. Deshalb haben wir in Abstimmung mit dem Festkomitee Bensberger Karneval entschieden, dass das diesjährige Motto „Dat es herrlich - un ech Bergisch!“ auch für den Zug im nächsten Jahr gelten wird, so dass die teilweise recht aufwendigen Kostüme oder die Mottowagen doch noch der Öffentlichkeit präsentiert werden können", teilt der Veranstalter, die Vereinigung zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Brauchtums, mit.

  • Neuer Corona-Verdachtsfall: In Nümbrecht schließen einige Schulen vorsorglich

    Wegen eines Corona-Verdachtsfalls bleiben in Nümbrecht einige Schulen vorsorglich geschlossen. Das hat der oberbergische Kreis am Dienstagvormittag mitgeteilt. Betroffen sind unter anderem das Gymnasium Nümbrecht und die Standorte Nümbrecht und Ruppichteroth der Sekundarschule. Die Schulen bleiben ab Dienstagmittag bis einschließlich Sonntag wegen des Corona-Verdachtsfalls vorsorglich geschlossen. Gleiches gilt vorsorglich für die Gemeinschaftsgrundschule Nümbrecht. Ein Schüler am Gymnasium wird als sogenannter Verdachtsfall eingestuft. Deshalb haben sich der oberbergische Landrat Hagt, Bürgermeister Redenius und die Schulleitungen für die vorübergehenden Schulschließungen entschieden.Der Schüler befindet sich aktuell in häuslicher Quarantäne. Die Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.

  • Fall Bergisch Gladbach 26-Jähriger wegen Missbrauchs in 36 Fällen angeklagtFall Bergisch Gladbach 26

    BERGISCH GLADBACH/KÖLN/KLEVE - Im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach hat die Staatsanwaltschaft eine erste Anklage erhoben. Sie richte sich gegen einen Bundeswehrsoldaten aus Kamp-Lintfort, wurde am Montag aus Justizkreisen bestätigt. Der Prozess gegen den 26-Jährigen werde vor der auswärtigen Strafkammer des Landgerichts Kleve in Moers stattfinden. Nach WDR-Informationen ist der Soldat des sexuellen Missbrauchs in 36 Fällen angeklagt. Der Berufssoldat soll demnach seine leibliche Tochter, seinen Stiefsohn und eine Nichte sexuell missbraucht haben. Allein in Nordrhein-Westfalen ermittelt die Polizei im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex gegen über 20 Beschuldigte. Die Verdächtigen sollen - teilweise ihre eigenen - Kinder missbraucht und Bilder der Taten getauscht haben. Ermittler werten seit Monaten riesige Datenmengen aus und versuchen, weitere Täter und Opfer zu ermitteln. (dpa)

  • Erdogan fordert von Nato-Partnern „konkrete Unterstützung“ in SyrienErdogan fordert von Nato-Partner

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Öffnung der griechisch-türkischen Grenze für Flüchtlinge klar abgelehnt. Die Grenzen „sind nicht offen und sie werden nicht geöffnet“, sagte von der Leyen in Brüssel. Das Treffen der EU-Spitzen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ist vorbei. Der wies in Brüssel sämtliche Schuldzuweisungen an der Migrationskrise zurück. Die Europäer hielten im Anschluss eine Pressekonferenz ab – ohne Erdogan. Das Treffen der EU-Spitzen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Streit über die Flüchtlingspolitik ist am Montagabend nach gut knapp zwei Stunden zu Ende gegangen. Dies bestätigten EU-Vertreter. EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigten kurzfristig eine Pressekonferenz ohne Erdogan an. Darin bekannte von der Leyen sich zum Flüchtlingspakt und nannte das Gespräch konstruktiv, ohne aber konkrete Ergebnisse zu präsentieren. Erdogan hatte zuvor „konkrete Unterstützung“ von „allen“ Nato-Verbündeten für den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien gefordert. Es sei „sehr wichtig“, dass die Unterstützung „ohne weitere Verzögerung erfolgt“, sagte Erdogan am Montag nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. „Unsere Verbündeten sollten ihre Solidarität mit unserem Land zeigen – ohne Diskriminierung und ohne politische Bedingungen zu stellen.“ Zudem wies er jegliche Schuldzuweisungen zurück. „Es liegt jenseits von Vernunft und Verständnis, dass ein Verbündeter und ein Nachbarland die Türkei beschuldigt, für die Welle illegaler Migration verantwortlich zu sein“, sagte Erdogan. Stoltenberg ging nicht direkt auf die Forderungen des türkischen Präsidenten ein. Die Nato erkenne an, dass die Türkei „eine schwere Last trägt“, sagte der Norweger. „Sie ist das Bündnisland, das am meisten von dem Chaos in Syrien betroffen ist.“ Deshalb unterstütze die Nato die Türkei bereits, etwa mit Luftabwehrsystemen und militärischer Präsenz im Luftraum und auf See.

  • Wegen Corona: Stadt sagt Sportlerehrung vorsorglich ab

    Das Corona-Virus wirkt sich jetzt auch auf die ersten großen Veranstaltungen in Bergisch Gladbach aus. Die Sportlerehrung am 13. März fällt aus, die Karnevalisten zögern noch mit der Absage des nachgeholten Karnevalszug am 22. März. Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in der Region zu bremsen hat der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) der Stadt dem Stadtsportverband und der Sportverwaltung empfohlen, die für kommenden Freitag geplante Sportlerehrung abzusagen. Das teilte die Stadtverwaltung am Montagabend mit. Die Vereinigung zur Pflege und Erhaltung heimatlichen Brauchtums hat dagegen bislang noch nicht entschieden, ob der Karnevalszug am 22. März tatsächlich stattfindet. „Wir beobachten die Situation aber sehr genau“, sagte der Vorsitzende Martin Gerstlauer auf Anfrage des Bügerportals.Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind inzwischen acht Fälle gemeldet, die Ergebnisse des Tests von mehr als 100 Schülern der geschlossenen Johannes-Gutenberg-Realschule stehen noch aus.An dem Freitag sollten in der IGP im Rahmen einer Feierstunde die verdienten Sportlerinnen und Sportler sowie Vereinsmannschaften aus Bergisch Gladbach geehrt werden.„Wir bedauern das sehr, aber angesichts der steigenden Coronaviruszahlen in der Region, ist die Prävention aktuell wichtiger“, erläutern die Verantwortlichen der Stadtverwaltung.Der SAE wird von Kämmerer und Dezernent Frank Stein geleitet, die Entscheidung wurde mit Bürgermeister Lutz Urbach abgestimmt, erklärt die Stadt weiter.Sportamtsleiterin Mareike Hohn und Stadtsportverband-Vorsitzender Hartmut-Christian Vogel erläutern die Beweggründe:„Einerseits möchten wir den Sportlerinnen und Sportlern die verdiente Plattform geben, um ihre Erfolge mit den Gästen zu feiern – dem gegenüber befürchten wir jedoch Absagen aufgrund der derzeitigen Geschehnisse. Andererseits sollen natürlich auch die Sportlerinnen und Sportler, Organisatoren sowie alle weiteren Beteiligte geschützt und keiner möglichen Ansteckung ausgesetzt werden.“Stadtsportverband Bergisch Gladbach e.V. und Stadt Bergisch Gladbach bemühen sich derzeit, einen Ersatztermin festzulegen.Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn hat zuletzt dazu geraten, Großveranstaltungen mit bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer abzusagen. Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann teilt diese Einschätzung. Obwohl zur Sportlerehrung weit weniger Gäste erwartet werden, wurde in einer Abwägung der Interessen die Absage beschlossen, erklärt die Stadt.

  • Sachstand zu den Pachtvertrag-Verhandlungen mit der Zanders Paper GmbH

    Mit Verwunderung hat die Stadt die Berichterstattung in den Medien am Donnerstag, den 5. März 2020, zu Aussagen der Firma Zanders Paper GmbH zur Kenntnis genommen. Bei einem Pressegespräch sind scheinbar Aspekte genannt worden, die die Stadt Bergisch Gladbach betreffen. Bürgermeister Lutz Urbach sieht sich im Nachklang der medialen Berichterstattung veranlasst, die sachlich falschen Ausführungen richtigzustellen: In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Infrastruktur (AUKIV) am 28. Januar 2020 wurde der Beschluss zum Abschluss eines langjährigen Pachtvertrags mit der Zanders Paper GmbH vertagt und die Entscheidung in den Rat der Stadt überwiesen. Denn im Vorfeld der Beratungen wurde kurzfristig klar, dass entscheidende Fragen noch ungeklärt und zu wichtigen Themen neue Unsicherheiten und Fragen entstanden waren. Die Ausschussmitglieder formulierten Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, damit eine Entscheidung im Rat über den Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages getroffen werden kann. Die Inhalte des Beschlusses wurden der Firma Zanders Paper GmbH unverzüglich nach der Sitzung des Ausschusses mitgeteilt. In der Folge mussten Gespräche zwischen den Pachtvertragsparteien geführt werden. Die Hauptforderung des AUKIV-Beschlusses war das Erstellen einer Aktualisierung/Ergänzung zum Sanierungsgutachten nach dem Standard IDW S 6. Diese ist notwendig, da das vorliegende Sanierungsgutachten zeitlich falsch ausgehändigt wurde und Mängel aufwies. Der zum Zeitpunkt des Abschlusses von Verträgen aktuelle Nachweis der Sanierungsfähigkeit des Unternehmens ist nach der Rechtsprechung erforderlich, um für den Abschluss des Pachtvertrags eine positive Fortführungsprognose der Firma zu belegen. Nur so kann die Stadt hohe finanzielle Risiken - hier die drohende rückwirkende Anfechtung von Pachtzahlungen im Falle einer Folgeinsolvenz - minimieren; ein Risiko über einen siebenstelligen Betrag. Die Aktualisierung/Ergänzung soll durch den von der Stadt beauftragten Sachverständigen plausibilisiert werden. Bis heute ist der Auftrag für die Aktualisierung/Ergänzung noch nicht von der Zanders Paper GmbH beauftragt worden. Weder liegen die Beauftragung noch die Gründe dafür im Einflussbereich der Stadt Bergisch Gladbach. Es ist folglich falsch, dass eine Verzögerung oder Verhinderung von der Stadtverwaltung oder ihrer Fach- und Rechtsberater verursacht wird. Bürgermeister Lutz Urbach weist diese Darstellung entschieden zurück. Ein Verhalten nach den Anforderungen der Rechtsprechung – und nur auf ein solches verweisen die Fach- und Rechtsberater – muss erwartet werden. Die Ratsmitglieder als politische Entscheidungsträger haben in der AUKIV-Sitzung zudem die Forderung formuliert, dass ein Zugang zu den Unternehmensunterlagen der Zanders Paper GmbH erfolgt, um die wirtschaftliche Situation und Fortführungsfähigkeit des Unternehmens im laufenden Sanierungsprozess nachvollziehen und im Zuge der Prüftätigkeit einschätzen zu können. Die Offenheit und Transparenz („open books“) wurde als vertrauensbildende Maßnahmen von der Geschäftsführung zwar seit über einem Jahr zugesagt bzw. in Aussicht gestellt; ein Zugang zu den gewünschten Unterlagen wurde dem beratenden Rechtsanwalt und dem tätigen Wirtschaftsprüfer aber bislang verweigert. Die Stadt ist weiterhin bereit, die Firma Zanders Paper GmbH bei der Erstellung und Vorlage der für einen positiven Ratsbeschluss erforderlichen Unterlagen tatkräftig zu unterstützen, um die Voraussetzungen für den Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages erreichen zu können. Zunächst bleibt aber die Beauftragung des hier tätigen Wirtschaftsprüfungsunternehmens als Verfasser des IDW S-6-Sanierungsgutachtens durch die Zanders Paper GmbH zur Erstellung der Ergänzung/Aktualisierung sowie die Sichtung und Prüfung abzuwarten. Bürgermeister Lutz Urbach stell abschließend fest: „Es liegt alleine an der Firma Zanders Paper, der Verpächterin Stadt Bergisch durch ein aktuelles Sanierungsgutachten nachzuweisen, dass das Unternehmen zukünftig rendite- und wettbewerbsfähig ist. Ohne diesen Nachweis kann die Stadt aus Rechtsgründen einen langfristigen Pachtvertrag nicht abschließen. Die Zanders Paper GmbH ist in der Verantwortung und am Zug.“

  • Coronavirus: Weitere Kommunen in Rhein-Berg betroffen

    Im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es zwei neue, bestätigte Corona-Fälle. Das hat der Kreis Montagnachmittag mitgeteilt. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Rhein-Berg steigt damit auf insgesamt acht. Ein 30-jähriger Mann aus Rösrath ist am Samstag mit seiner Lebensgefährtin von einem Auslandsaufenthalt in einem der Risikogebiete zurückgekehrt. Nach ersten Erkältungssymptomen ist er positiv auf das Virus getestet worden. Der Mann und seine Lebensgefährtin befinden sich jetzt in häuslicher Quarantäne. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es ansonsten keine weiteren Kontaktpersonen.Erstmals Corona-Fall in Leichlingen Des Weiteren wurde bei einem 62-jährigen Mann aus Leichlingen das Corona-Virus nachgewiesen. Er hatte Kontakt zu einer Person aus Berlin, die ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden ist. Neben der Ehefrau des Leichlingers befinden sich jetzt vier weitere Kontaktpersonen aus Sicherheitsgründen zu Hause in Quarantäne.Den beiden positiv getesteten Männern geht es den Umständen entsprechend gut, heißt es.

  • Landwirte blockierten ALDI Zentrallager in Radevormwald

    Mit rund 50 Traktoren haben in der Nacht etwa 250 Landwirte aus dem Bergischen vor dem Zentrallager von Aldi in Radevormwald demonstriert. Aldi hatte am vergangenen Freitag angekündigt, die Preise für Milch weiter senken zu wollen. Die Bauern sind in großer Aufregung, nachdem Aldi letzte Woche erneut massiv Druck auf die Molkereien gemacht hat, heißt es von der oberbergischen Kreisbauernschaft. Die spontane Aktion vor dem Zentrallager in Rade soll als Warnschuss verstanden werden. Die Handelsketten stellten immer größere kostenintensive Anforderungen und wollten gleichzeitig den Preis drücken, kritisieren die Landwirte.Laut Polizei ist die Aktion friedlich verlaufen.

  • Sechster bestätigter Corona-Fall im Rheinisch-Bergischen Kreis

    Im Rheinisch-Bergischen Kreis ist am heutigen Sonntagnachmittag eine weitere Erkrankung mit dem Corona-Virus bei einem Overather bekannt geworden. Damit sind es jetzt insgesamt sechs bestätigte Corona-Fälle im Kreisgebiet. Der 54-jährige Overather hat Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit. Der Mann gab an, am Dienstag, den 25. Februar beim Prinzenausziehen des Overather Karnevalsvereins teilgenommen zu haben. Derzeit werden alle Kontaktpersonen ermittelt und kontaktiert. Da die erkrankte Person die Karnevalsveranstaltung am 25. Februar besucht hat und nicht zweifelsfrei ermittelbar ist, mit wem der Erkrankte in engeren Kontakt getreten ist, lassen sich hier die unmittelbaren Kontaktpersonen nicht präzise und zweifelsfrei ermitteln. Daher werden alle Besucher des Prinzen-Ausziehens am 25. Februar in Overath vorsorglich unter Quarantäne gestellt und gebeten bis einschließlich 10. März das Haus nicht zu verlassen. Am Bürgertelefon des Kreises können sich Kontaktpersonen, die an der Veranstaltung teilgenommen und Erkältungssymptome haben, zwecks Terminvereinbarung für einen Abstrich unter der Telefonnummer 02202 131313 melden. Das Telefon ist heute bis 22 Uhr besetzt. Die zentrale Abstrichnahme erfolgt morgen. Hygienemasnahmen Hygienemaßnahmen zum eigenen Schutz beachten Generell gilt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, die allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich gründlich die Hände zu waschen. Ansammlungen von großen Menschenmassen sollten gemieden werden. Wer ist Kontaktperson? Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben. Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering. Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null. Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden. Die Situation auf den Einzelfall bezogen, ist bei dem Besuch einer Karnevalsveranstaltung anders zu bewerten. Deshalb werden hier alle Besucher der Veranstaltung derzeit als Kontaktpersonen ersten Grades gewertet. Eine weitergehende Differenzierung ist nicht möglich.

  • Erdogan-Appell an Athen: «Macht die Tore auf»

    Die Situation an der türkisch-griechischen Grenze ist angespannt. Noch immer harren dort auf türkischer Seite viele Migranten aus - griechische Grenzschützer lassen sie nicht durch. Die Lage droht zu eskalieren. In Brüssel und Berlin stehen hochrangige Treffen an. Athen/Istanbul/Brüssel (dpa) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Griechenland aufgerufen, die vielen Migranten an der gemeinsamen Grenze durchzulassen.«Hey Griechenland, diese Menschen kommen nicht zu dir und bleiben, sie kommen zu dir und gehen in andere Länder Europas. Warum störst du dich daran?», sagte Erdogan am Sonntag auf einer Veranstaltung in Istanbul. «Mach du doch auch die Tore auf», sagte Erdogan. Er selbst hatte am 29. Februar verkündet, die türkische Grenze sei für Migranten geöffnet. Tausende hatten sich auf den Weg gemacht, viele harren immer noch im Grenzgebiet aus - umnebelt von Tränengas und Rauchbombenschwaden. Zur Entschärfung des Migrationsstreits mit der EU reist Erdogan am Montag zu Gesprächen nach Brüssel. Dort werde er um 18.00 Uhr EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratschef Charles Michel treffen, teilte dessen Sprecher am Sonntag auf Twitter mit und bestätigte damit Medienberichte. Es solle um Angelegenheiten zwischen der EU und der Türkei gehen - unter anderem auch um Migration und die Lage im Bürgerkriegsland Syrien.Michel und von der Leyen dürften bei den Gesprächen versuchen, die Türkei wieder zur Einhaltung des 2016 geschlossenen EU-Türkei-Abkommens zu bewegen. Erdogan dürfte auf weitere finanzielle Hilfen dringen. Michel hatte Erdogan am Mittwoch bereits in Ankara getroffen.Nachdem Ankara am 29. Februar die Grenze zur EU für offen erklärt hatte, ist das Verhältnis beider Seiten äußerst angespannt. Tausende Migranten machten sich auf den Weg Richtung EU; Griechenland wehrte sie mit Härte an den EU-Außengrenzen ab. Die EU wirft Erdogan vor, gegen das gemeinsame Flüchtlingsabkommen zu verstoßen und die Staatengemeinschaft erpressen zu wollen. Zugleich signalisierten mehrere EU-Staaten zuletzt weitere Hilfsbereitschaft - vorausgesetzt, die Türkei kehre zum Abkommen zurück.Die Vereinbarung sieht vor, dass die Türkei gegen illegale Migration in die EU vorgeht. Brüssel hatte Ankara im Rahmen des Flüchtlingspakts 6 Milliarden Euro zugesagt. Laut EU-Kommission sind bislang 4,7 Milliarden Euro vertraglich vergeben und rund 3,2 Milliarden ausbezahlt. Erdogan dringt auf weiteres Geld.Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bezeichnete den EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei als tot. «Ganz ehrlich? Im Moment ist die Vereinbarung tot», sagte Mitsotakis in einem CNN-Interview. «Womit wir es zu tun haben, ist kein Migrations- oder Flüchtlingsproblem. Es ist der bewusste Versuch der Türkei, Flüchtlinge und Migranten als politische Bauernopfer zu benutzen, um die eigenen politischen Interessen zu verfolgen.» Erdogan-Appell an Athen: «Macht die Tore auf»Mitsotakis wird am Montag zu einer deutsch-griechischen Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin erwartet. Am Sonntagabend befasst sich ein Koalitionsgipfel in Berlin neben dem Hauptthema Corona auch mit der Lage an der griechisch-türkischen Grenze.Die Situation an der türkisch-griechischen Grenze war indes weiter extrem angespannt. Immer wieder kam es in der Nacht und am frühen Sonntag zu Attacken von türkischer Seite aus, wie griechische Medien berichteten. Migranten kampierten in einem Waldstück auf der türkischen Seite, ihre Zelte waren von Tränengasschwaden eingenebelt. Einige versuchten, in der Nähe des Grenzübergangs Pazarkule die türkisch-griechische Grenze zu durchbrechen. Die griechische Polizei reagierte mit Wasserwerfern und Tränengas.Für Aufregung sorgten Aufnahmen einer Wärmebildkamera der griechischen Polizei. In der Nacht zum Samstag wurde damit ein gepanzertes Fahrzeug beim Versuch gefilmt, den Grenzzaun einzureißen, um den auf türkischer Seite ausharrenden Flüchtlingen und Migranten den Weg nach Europa freizumachen. Die gespenstischen Aufnahmen, die dem griechischen Fernsehsender Skai zugespielt worden waren, zeigen den Berichten zufolge ein gepanzertes türkisches Grenzüberwachungsfahrzeug vom Typ «Hizir/Ates». Andere Videos zeigen türkisches Militär, das Tränengaskartuschen oder Rauchbomben über die Grenze schießen soll.Die türkische Küstenwache griff in der Ägäis 121 Migranten auf, die mit Booten versuchten, nach Griechenland zu gelangen. Die griechische Küstenwache habe die Boote zurück in türkische Gewässer abgedrängt, meldete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu.In Griechenland leben derzeit nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) rund 116 000 Flüchtlinge und Migranten, mehr als 42 000 von ihnen in und um die völlig überfüllten Flüchtlingslager auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos in der östlichen Ägäis. Auf Lesbos mobilisieren sich zunehmend Einwohner gegen Flüchtlinge und Hilfsorganisationen. Viele freiwillige Helfer haben die Insel bereits verlassen. Am Samstagabend wurde auf Lesbos ein Großteil der Gebäude der Schweizer Hilfsorganisation «One Happy Family» durch einen Brand zerstört. Auch die Schule für Flüchtlingskinder brannte ab. Verletzt wurde niemand.Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans mahnte im «Interview der Woche» des Deutschlandfunks rasche Unterstützung für Kinder in den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland an. Etwa 1000 unbegleitete Minderjährige müssten schnell aus den Lagern herausgeholt werden.

  • Großes Bauprojekt Steinbüchel-Gelände bekommt 164 neue Wohnungen

    Bergisch Gladbach - Es ist ein großes Bauprojekt in der Stadt: das neue Wohnquartier auf dem ehemaligen Steinbüchel-Gelände in Gronau. Der Investor gibt den Startschuss für den Bau von 164 Wohnungen. In Kürze wird der miserable Anblick verschwinden, den die leerstehenden Betriebsgebäude der früheren Sanitärfirma auf dem Weg ins Zentrum bieten. Die schweren Baufahrzeuge stehen schon im Hof bereit zum Abbruch. Jetzt sind Bauarbeiter noch dabei, Inventar zu entsorgen. Im hohen Bogen werfen sie alte Möbel aus Fenstern des früheren Bürogebäudes hinaus. Mit Getöse landen sie in Containern. Mit zweieinhalb Jahren Bauzeit rechnet Alexander Matis, Geschäftsführer der MK Immobiliengruppe mit Sitz in Bad Honnef: „Unser Ziel war es, großstädtisches Lebensgefühl und Wohlfühlgefühl unter einen Hut zu bringen.“ Ein kompakter Block Dicht und urban könnte man die Bauweise bezeichnen: Auf dem 10 000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Kalk-, Tannenberg-, Dechant-Müller-Straße und Beit-Jala-Platz werden 13 dreigeschossige Häuser errichtet – verkleidet in farbigen Ziegeln. Sie sind kompakt im Block um einen begrünten Innenhof herum angeordnet. Für die 164 Wohnungen gibt es 120 verschiedene Grundrisse, sie variieren in der Größe von 42 bis 120 Quadratmetern. In der Tiefgarage gibt es 150 Stellplätze. Das Investitionsvolumen betrage rund 47 Millionen Euro, berichtet Matis. Verkauft werden die Wohnungen einzeln, Wohnhäuser werden aber auch komplett veräußert. Die Preise sind beachtlich: Bis zu 4500 Euro pro Quadratmeter sollen Käufer bezahlen. Für den Gladbacher Architekten Bernd Zimmermann ist der größte Pluspunkt die gute Lage: S-Bahnhof, Radstation, Fußgängerzone und Gronauer Einkaufszentrum liegen in fußläufiger Nähe. Für ihn ist die Blockbebauung die planerische Antwort auf die Wohnungsnot in Innenstädten. Endlich eine schöne Bebauung Mit im Boot ist auch Jürgen Kops. Er hat das Grundstück zwar an die MK Immobiliengruppe verkauft. Den Häuser-Riegel entlang der Tannenbergstraße hat er aber zurückgekauft: „Ich bin zufrieden, dass es endlich gelungen ist, hier eine schöne Bebauung hinzubekommen.“ Rechtliche Auseinandersetzungen mit einem benachbarten Industriebetrieb sowie Nachbesserungswünsche der Stadt hatten das Projekt in den vergangenen Jahren immer wieder verzögert. Über die optische Aufwertung des Geländes freuen sich jetzt alle: Gekommen sind am Freitag, Josef Willnecker, stellvertretender Bürgermeister, sowie Vertreter der Fraktionen von CDU, SPD und Grüne. „Dem Stadtrat ist es wichtig gewesen, die Linden entlang der Tannenbergstraße zu erhalten“, betont Klaus Waldschmidt, SPD-Fraktionsvorsitzender. Die Planung musste deshalb geändert werden: Der gesamte Wohnblock wurde nach Süden verschoben, die Anzahl der Wohneinheiten von 180 auf 164 verkleinert.

  • Bensberger Realschule weitere 10 Tage geschlossen

    Die Tests der Schüler der Johannes-Gutenberg-Realschule auf eine Coronainfektion laufen, doch eine weitere Maßnahme hat das Gesundheitsamt bereits beschlossen: Die Schule bleibt bis zum 18. März geschlossen, die Qurantäne für Schüler, Lehrer und Personal wird verlängert. Rund 100 Schüler mit Symptomen werden untersucht. Das Gesundheitsamt des Kreises habe die bereits angeordnete häusliche Quarantäne für die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Gutenberg-Realschule bis einschließlich 18. März festgelegt, teilte der Kreis am Sonntagmittag mit. Damit reagierte er auf die Bestätigung, dass sich eine Schülerin tatsächlich infizierte hatte. Quarantäne ausgeweitet Zudem heiße das, dass die erkrankte Schülerin und ihre Eltern sowie Geschwister, alle Schüler, alle Lehrer, sowie das Haus- und Küchenpersonal an der Johannes-Gutenberg-Realschule auf Anordnung des Kreisgesundheitsamtes ihr zu Hause bis einschließlich 18. März nicht verlassen dürfen. Für die Eltern und Geschwister aller anderen Schüler gelte dies ausdrücklich nicht, da sie keine direkten Kontaktpersonen der Erkrankten seien. 100 Schüler werden getestet Gleichzeitig untersucht das Gesundheitsamt in einer konzertierten Aktion an diesem Sonntag alle Schüler, die Symptome einer Corona-Infektion zeigen. Über das Bürgertelefon des Kreises seien am Samstagabend kurzfristig 100 Termine zum abstreichen vergeben worden. Die Abstrichstelle ist seit heute 8 Uhr in Betrieb. Die Abstrichnahme gehe ruhig und geordnet vonstatten. Das Bürgertelefon des Kreises ist für Schüler der Johannes-Gutenberg-Realschule und deren Eltern heute noch zur Terminvereinbarung bis 16 Uhr und für Fragen bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 02202 131313 erreichbar. Hintergrund: Wer ist Kontaktperson? Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt,  ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben. Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar  in einem räumlichen Umfeld aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering. Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null. Einzel- und Sonderfälle Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden. Bisher wurden in den bekannten Corona-Fällen im Kreis die Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt und in häusliche Quarantäne gestellt. Die Situation auf den Einzelfall bezogen, ist natürlich bei einer Schule anders zu bewerten. Daher wurde die Realschule als Vorsichtsmaßnahme am Donnerstag.

  • Weniger Schüler an bergischen Schulen

    Im laufenden Schuljahr gibt es an den Schulen im Bergischen weniger Schüler als im Vorjahr. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Landesstatistiker. Insgesamt besuchen zurzeit mehr als 53.400 Kinder eine allgemeinbildende Schule, wie zum Beispiel eine Grund- oder Gesamtschule. In Oberberg ist das Minus deutlich größer als in Rhein-Berg.Im Oberbergischen ist die Schülerzahl im Kreisvergleich mehr als doppelt so stark gesunken. Den deutlichsten Rückgang hat es mit vier Prozent in Morsbach gegeben, dahinter folgen Radevormwald und Nümbrecht. Als einzige Kommunen können Odenthal und Burscheid ein Plus bei den Schülerzahlen aufweisen. Die meisten bergischen Schüler besuchen eine Grundschule, bei den weiterführenden Schulen ist das Gymnasium am beliebtesten, gefolgt von Gesamt- und Realschule. Die Hauptschulen können die wenigsten Schüler vorweisen. An fünf der insgesamt sechs bergischen Hauptschulen sind die Schülerzahlen gesunken. Die einzige Ausnahme ist Gummersbach, hier gibt es ein deutliches Plus von fünf Prozent.

  • L 336 Ausbau soll noch im Frühjahr starten

    Fast anderthalb Jahre nachdem der Ausbau der Landstraße zwischen Morsbach und Hülstert beschlossen wurde, sollen jetzt bald die ersten konkreten Arbeiten starten. Wie der Landesbetrieb Straßen.NRW mitteilt, sind die Planungen im ersten Bauabschnitt abgeschlossen. Die Arbeiten sind ausgeschrieben, erste Angebote liegen vor. Jetzt wird der Auftrag für den ersten Bauabschnitt vergeben, die Sanierung und der Umbau der Kreuzung L 336/ L 324 Morsbach-Hülstert soll dann noch im Frühjahr beginnen, sagt Straßen.NRW. Unter anderem sollen die Kurven für LKW angepasst und Rad und Gehwege gebaut werden. Baustellenampeln sollen den Verkehr regeln. Nach anderthalb Jahren soll der erste Bauabschnitt Stand jetzt dann fertig werden. Die L 336 soll in insgesamt drei Bauabschnitten für rund 13 Millionen Euro so ausgebaut werden, dass sie in Zukunft problemlos vom Schwerlastverkehr genutzt werden kann. Aktuell ist die Straße überlastet und für den Schwerlastverkehr nicht geeignet.

  • Rauchbomben und Tränengas an griechisch-türkischer Grenze

    Athen/Kastanies (dpa) - Die Situation an der griechisch-türkischen Grenze bleibt weiterhin angespannt. Immer wieder kam es in der Nacht und am frühen Morgen zu Attacken mit Tränengas, Rauchbomben und Blendgranaten, die von der türkischen Seite aus über den Zaun geschossen wurden, wie griechische Medien berichten. Für Aufregung sorgen in Griechenland zudem Aufnahmen einer Wärmebildkamera der griechischen Polizei. In der Nacht zum Samstag wurde damit ein gepanzertes Fahrzeug beim Versuch gefilmt, den Grenzzaun einzureißen, um den Flüchtlingen und Migranten den Weg nach Europa freizumachen. Die gespenstischen Aufnahmen, die dem griechischen Fernsehsender Skai zugespielt worden waren, zeigen den Berichten zufolge ein gepanzertes türkisches Grenzüberwachungsfahrzeug vom Typ «Hizir/Ates», das über ein Stahlseil mit dem Grenzzaun verbunden ist und versucht, das Drahtgeflecht niederzureißen. Andere Videos zeigen türkisches Militär, das Tränengaskartuschen oder Rauchbomben über die Grenze schießen soll. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hatte solche Beschuldigungen seitens der Griechen zuletzt zurückgewiesen.

  • Fußball: 09 knöpft Knappen Punkt ab

    Schlusslicht Bergisch Gladbach 09 hat am 23. Regionalliga-Spieltag bei der Bundesliga-Reserve von Schalke 04 nach Führung einen Teilerfolg errungen. Die Partie im Bottroper Jahnstadion endete unentschieden 1:1. Regionalliga: FC Schalke 04 II - SV Bergisch Gladbach 09 1:1 Die Führung für 09 erzielte Isken in der 11. Minute, der Ausgleich fiel in der 38. Schalke bekam in der 78. noch einen Platzverweis. In der Tabelle bleibt Gladbach letzter mit 15 Punkten und acht Zählern Rückstand auf´s rettende Ufer. Landesliga: FV Wiehl - VfL Alfter SSV Homburg Nümbrecht - Germania Windeck SV Wermelskirchen - DJK Mintard Bezirksliga: TuS Marialinden - Rheingold Poll Eintracht Hohkeppel - Blau-Weiß Köln FC Leverkusen - SV Altenberg SV Westhoven - Heiligenhauser SV SC West Köln - SV Frielingsdorf TV Hoffnungsthal - Wahlscheider SV SC Radevormwald - ASV Mettmann Dabringhauser TV - Union Velbert

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